Bundesinitiative Musik und Demenz

— Über uns —

 

Die wachsende Zahl von demenzbetroffenen Menschen stellt eine der großen Herausforderungen für unsere Gesellschaft dar. Sowohl im Rahmen ihrer Behandlung, Pflege und Betreuung als auch mit dem Ziel, ihnen möglichst umfassende kulturelle und soziale Teilhabe sowie hohe Lebensqualität zu ermöglichen, sind die vielfältigen Potenziale von Musik entschlossener und deutlich stärker als bisher zu nutzen. Der Bedarf an dafür in Frage kommenden musikalischen und musikalisch-künstlerischen Angeboten, musikgeragogischen bzw. -pädagogischen Aktivitäten sowie musiktherapeutischen Interventionen wird in Einrichtungen der Altenhilfe sowie im häuslichen Umfeld bei weitem nicht gedeckt. Die Bundesinitiative „Musik und Demenz“ will dazu beitragen, dass entsprechende musikbasierte Angebote und Maßnahmen in Deutschland flächendeckend und nachhaltig bereitgestellt und umgesetzt werden.

Eine umfangreiche Darstellung unserer Ideen können Sie in unserem Grundlagenpapier nachlesen. Informationen zu beteiligten Partner*innen finden Sie auf oben unter dem Reiter „Partner*innen“).

Historie

Wie wir bis hierher gekommen sind - die Entstehung der Bundesinitiative Musik und Demenz

März 2023

Im Rahmen des Heidelberger Symposiums am 29. März 2023  stellte die Bundesinitiative Musik und Demenz neben den Ergebnissen ihrer Potenzialanalyse auch ihre Resolution „Musik für mehr Lebensqualität bei Demenz“ der Öffentlichkeit vor.

September 2022

Die neue Homepage der Bundesinitiative geht online und der Letter of Intent des Deutschen Musikrats, der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik und der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft wird beim Fachtag Musik und Demenz des Landesmusikrats Hamburg unterschrieben [Pressemitteilung; Deutscher Musikrat e.V.].

Dezember 2021

Der Initiativkreis bereitet eine deutschlandweite Potenzialanalyse vor, die Prof. Dr. Alexander Wormit, SRH Hochschule (DMtG) und Prof. Dr. Kai Koch, Universität Vechta (DGfMG) als Kooperationsprojekt ihrer Hochschulen im Sommer 2022 durchführen. Prof. Dr. Wormit konnte die Volker Homann Stiftung dafür gewinnen, die Potenzialanalyse zu finanzieren (gestiftet aus dem Sondervermögen Baumeister Georg Richter).

Herbst 2021

Auf Initiative des Landesmusikrats Hamburg wird Prof. Chrisitian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrats (DMR), für eine Mitarbeit im Initiativkreis gewonnen.

Mai 2021

Die Initiativgruppe erarbeitet ein Grundlagenpapier, das die Potenziale von Musik im Alter und bei Demenz beschreibt, eine Bestandsaufnahme für Deutschland formuliert und ein Konzept erstellt für a) eine Initiative für Musik und Demenz und b) für einen Fonds für Musik im Alter (Struktur- und Projektförderung).

März 2021

Prof. Dr. Kai Koch von der Universität Vechta (DGfMG) und Prof. Dr. Alexander Wormit von der SRH Hochschule (DtMG) ergänzen den Initiativkreis.

November 2020

Eine vom Landesmusikrat Hamburg in Auftrag gegebene Recherchen ergibt, dass es in Deutschland zwar zahlreiche Förderprogramme gibt, dass aber keines passgenau die Ziele eines Fonds für Musik im Alter abdeckt und über Expertise auf diesem Gebiet verfügt. Sowohl in der Nationalen Demenzstrategie als auch bei weiteren bundesweiten Verbünden der Altenhilfe werden die Chancen von  Musik bislang nicht angemessen genutzt und finanziell gefördert. Es wird deutlich, dass der Bedarf und das Potenzial von Musik im Alter ermittelt werden muss.

Oktober 2020

Auf Initiative von Norbert Groß (LMR Hamburg) treffen sich Prof. Dr. Theo Hartogh, Universität Vechta (DGfMG) Dr. Kerstin Jaunich, Dipl.-Kulturpädagogin (DGfMG), Brigitte Kober-Dill (LMR Hamburg) Thomas Prisching (LMR Hamburg) und Prof. Dr. Jan Sonntag, Hamburg Medical School (DMtG) um erste Überlegungen zu einem „Fonds für Musik im Alter“ auszutauschen.

September 2019

Bei der Tagung Musik und Demenz des Landesmusikrats Hamburg wird deutlich, dass es gemeinsame Anstrengungen von DGfMG, DMtG und weiteren Akteur*innen braucht, um musikbezogene Angebote für Senior*innen bundesweit zu gewährleisten.